Warmumformung
Das Schmieden von Stahlteilen wird im Temperaturbereich von 1100°C - 1250°C durchgeführt. Das Stabmaterial wird induktiv auf die geeignete Schmiedetemperatur erwärmt, in der Hatebur geschert und anschließend in vier Umformstufen fertig gepresst. Im Durchlaufprozess ist es möglich, aus der Schmiedehitze ein kontrolliertes Abkühlen durchzuführen.
Maschinenpark: Hatebur
Bezeichnung Umformstufen |
AMP 50 XL 4 |
AMP 70 XL 4 |
Besonderheiten:
• Die AMP70 verfügt über einen 180 mm Auswerfer Hub für Fließpressteile
• Auch auf der AMP50 können Fließpressteile hergestellt werden
Druckumformen von rotationssymetrischen Rohteilen bei 1100°C – 1250°C zwischen gegenläufigen, bewegten Walzwerkzeugen, die sich auf der Oberfläche des Werkstücks abwälzen. Bevorzugtes Verfahren zur Herstellung von Getriebewellen mit stark abweichenden Geometriequerschnitten.
Maschinenpark: Smeral-Querkeilwalzen
Anzahl Walzendurchmesser |
3 Maschinen 1000 mm |
Besonderheiten:
• Eine Umformung mit Hinterschnitten ist in diesem Verfahren möglich
• Das Verzugsverhalten nach der Zerspanung (Härten) ist gering
• Homogener Faserverlauf über die gesamte Welle
Der Ringwalzprozess wird als Kombinationsverfahren im Temperaturbereich von 1100°C – 1250°C ausgeführt. Eine Verfahrenskombination aus Vorschmieden sowie Radial- und Axialwalzen ermöglicht die nahtlose Herstellung komplexer Ringgears für das Getriebedifferenzial.
Maschinenpark: Maxipresse, Mehrdornradialwalze und Axialgesenkwalze
Anzahl Maxipressen |
3 Maschinen 16000 kN |
Besonderheiten:
• Walzrohlinge können mit geringem Aufmaß zum Fertigteil ausgelegt werden
• Besonders gute Oberflächenqualität durch das Walzverfahren
• Rohflächen = Fertigflächen können am Produkt berücksichtigt werden
• Umweltfreundliches Verfahren durch geringen Rohmaterialeinsatz
Die Halbwarmumformung wird in einem Temperaturbereich von 750ºC - 950ºC durchgeführt. Im Vergleich zur Warmumformung können hier geometrisch genauere Bauteile produziert werden bzw. im Vergleich zur Kaltumformung lassen sich die Umformkräfte senken.
Maschinenpark: Schuler-Presse
Baujahr |
2005 |
Besonderheiten:
• Antriebsteile, Outer Race, werden auf der Schuler Presse warm eingeklappt
• Halbwarm Vorpressen und Kaltkalibrieren ist in Kombination möglich
• Verfahren ermöglicht eine endkonturnahe Fertigung
• Hohe Oberflächenqualitäten können realisiert werden